Wir schreiben das Jahr 1675. Schweden befand sich im Krieg mit Brandenburg. Die schwedischen Truppen befanden sich bereits auf dem Rückzug, als sie im Juni 1675 nahe Fehrbellin von Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg („Der Große Kurfürst“) geschlagen wurde.
Für das Haus Brandenburg bedeutete dieser Sieg eine gefestigte Stellung innerhalb der europäischen Fürstenhäuser.
Zurück ins Jahr 2013. Ich befand mich auf der Fahrt in den Urlaub und da Fehrbellin nahe der eigentlichen Route lag, machte ich dorthin einen Abstecher. Die Siegessäule zu Ehren der Schlacht von Fehrbellin suchte ich im Ort aber vergebens. Sie steht einige Kilometer weiter in der Nähe von Hakenberg.
Obwohl nicht ganz so gut ausgeschildert, fand ich den Weg dorthin recht schnell. Im Winter ist er mit Vorsicht zu befahren, da hier kein Winterdienst aktiv ist.
Unterhalb der Siegessäule befinden sich Parkmöglichkeiten. Die Säule ist von hinten durch eine Tür zu betreten. 113 Stufen kann hinaufsteigen und dann den Rundblick, direkt unterhalb der Victoria-Figur, genießen. Die Besichtigung der Siegessäule incl. Aufstieg ist kostenlos, wer möchte kann allerdings für den Erhalt eine Spende dort lassen.
An der Vorderseite ist zum einen noch eine Skulptur angebracht, die den Großen Kurfürsten zeigt, darunter noch eine Tafel mit einer Inschrift.
Direkt an die Siegessäule anschließend befindet sich ein Walderlebnispfad, auch Kürfürstenpfad genannt. Aufgrund der Wetterverhältnisse habe ich den nicht erkundet, was aber nachgeholt wird.
Wer Hunger oder Durst verspürt, kann in der Waldschänke einkehren, die sich direkt hinter der Siegessäule befindet.
Die Anreise zur Siegessäule ist ausschließlich per Auto möglich. Zu erreichen ist Fehrbellin über die A24 und dann weiter auf der L 16 Richtung Hakenberg / Linum um zur Siegessäule zu gelangen.