Wer etwas Abwechslung von all den mittelalterlichen Häusern in Rothenburg ob der Tauber benötigt, der kann sich vor Ort mal das Kriminalmuseum Rothenburg anschauen.
Das Kriminalmuseum bietet in einem alten Gebäude auf mehreren Etagen einen Einblick in rund 1.000 Jahre Rechtsgeschichte. Originale Ausstellungsstücke aus längst vergangenen Zeiten, z.B. das Beil eines Scharfrichters oder auch Keuschheitsgürtel, werden hier den Besuchern präsentiert.
Der Rundgang beginnt im Kellergeschoss und führt von dort hinauf über mehrere Etagen ins Dachgeschoss. Einen wichtigen Teil der Ausstellung nehmen Kupferstiche mit Motiven damals berühmter Kriminalfälle und ihrer Verfolgung ein.
Eine Menge der Ausstellungsstücke fand ich sehr interessant, in einigen Bereichen es aber doch etwas zu langatmig.
Bei manchen Ausstellungsstücken, drehte sich mir dann doch etwas der Magen um, wenn ich mir vorstellte, welche Foltermethoden früher so zum Einsatz kamen. Zumindest hier in unserem Teil der Welt geht es uns da heute viel besser.
Wie schon angedeutet, zieht sich das Museum über mehrere Etagen. Diese sind ausschließlich über Treppen erreichbar. Für Personen im Rollstuhl o.ä. ist das Museum daher nicht zu empfehlen. Ansonsten bietet es aber einen sehr interessanten Einblick in die Rechtsgeschichte der letzten 1.000 Jahre.
Schaut man sich alles in Ruhe an, sollte man ca. eine Stunde Zeit einplanen.
Öffnungszeiten des Kriminalmuseums Rothenburg:
Januar, Februar: 14.00 bis 16.00 Uhr
März: 13.00 bis 16.00 Uhr
April: 11.00 bis 17.00 Uhr
Mai bis Oktober: 10.00 bis 18.00 Uhr
November: 14.00 bis 16.00 Uhr
Dezember: 13.00 bis 16.00 Uhr
Ruhetage gibt es nicht.
Die Eintrittspreise im Kriminalmuseum Rothenburg:
Erwachsene: € 5,00
Rentner: € 4,00
Studenten: € 3,50
Schüler, Kinder: € 3,00
Kinder unter 6 Jahre frei
Alles in allem ist das Museum eine schöne Ergänzung zu einem Besuch des mittelalterlichen Stadtkerns und nicht nur bei schlechtem Wetter zu empfehlen.