Besucht man Dresden, hat man oft nur einzelne herausragende Sehenswürdigkeiten wie die Frauenkirche oder die Semperoper im Blick. Dabei gliedert sich die sächsische Landeshauptstadt in eine atemberaubende Kulturlandschaft ein. Erst, wenn man die gesamte Bandbreite überblickt hat, versteht man diese Bedeutung.
2004 wurde das Gebiet sogar von der UNESCO als Welterbestätte aufgenommen. Der geplante Bau der Waldschlösschenbrücke gefährdete den Titel. 2005 wurde das Weltkulturerbe Elbtal auf die Rote Liste gesetzt. Nachdem Dresden auch nach drei Jahren nicht zum Einlenken bereit war, wurde der Welterbetitel 2009 wieder aberkannt. Doch egal, ob mit oder ohne Titel: Das Elbtal ist und bleibt ein herausragendes kulturelles Erbe.
Auch Dresden an sich ist ein Stück Geschichte. Schon bei der Stadtplanung wurde darauf geachtet, dass man die Schönheit der Elbe nicht zerstört. Dementsprechend viele Freiräume gibt es, die Elbe fließt noch immer in weiten Mäandern durch die Stadt.
Teil des Kulturraums sind zudem industrielle und bürgerliche Bauwerke. Die Frauenkirche, die Semperoper und der Zwinger haben es zu weltweiter Berühmtheit geschafft. Aber auch die Brühlsche Terrasse erstrahlt in historischer Bedeutung. Sie befindet sich in der Innenstadt und führt entlang des Elbufers. Unter der Terrasse können die Kasematten, früher unzugängliche Wehranlagen Dresdens, erkundet werden. Auf der Terrasse stehen Gebäude wie das Albertinum, die Sekundogenitur, die Jungfernbastei, der Brühlsche Garten und die Hochschule für Bildende Künste.
Das Dresdner Residenzschloss ist neben seiner Bedeutung als ehemaliger Wohnsitz sächsischer Kurfürsten und Könige Spiegel der Baustile verschiedener Epochen. Ein weiteres herausragendes kulturelles Erbe ist der Große Park, der sich am Rand der Innenstadt befindet. Hier lassen sich noch immer Merkmale der barocken Gartenbauweise und die symmetrische Wegführung erkennen. Im Großen Park steht zudem das Sommerpalais.