Das Bayerische Eisenbahnmuseum in Nördlingen

Nördlingen ist vielen insbesondere durch die historische Altstadt mit der Stadtmauer bekannt. Doch eines der größten Eisenbahnmuseen in Deutschland, speziell auch auf die Zahl der betriebsfähigen Dampfloks bezogen, ist ebenfalls hier angesiedelt: das Bayerische Eisenbahnmuseum Nördlingen.

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2019 feierte das Museum sein 50jähriges Bestehen. In diesen 50 Jahren entstand eine stattliche Sammlung an Eisenbahnfahrzeugen, die weit und breit ihresgleichen sucht. Die letzte ölgefeuerte Reko-50 der DR (50 0072) gehört ebenso zum Bestand des Museums wie ein Exemplar der bayerischen S3/6, eine der letzterhaltenen preußischen G10 in Deutschland (57 3525) oder auch verschiedene Loks der berühmten Schnellzuglok der Baureihe 01.

Die Anreise zum Bayerischen Eisenbahnmuseum

440 510 in DonauwörthAm einfachsten reist man mit der Bahn an. Nördlingen liegt an der Strecke Donauwörth – Aalen und ist somit auch gut aus München, Nürnberg und Stuttgart erreichbar. Vom Bahnhof aus geht links an der Bahn entlang, überquert die Bahnanlagen über eine Fußgängerbrücke und geht danach einmal nach links und steht schon vor dem ehemaligen Bahnbetriebswerk Nördlingen, das Heimstatt des Museums ist.

Der Besuch im Bayerischen Eisenbahnmuseum Nördlingen

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Das BEM ist ein Museum zum Anfassen und es ist ein Museum, in dem halt nicht alles piccobello sauber ist. Rost, Öl, Staub, Schmutz – das alles ist hier zu finden und das sollte man im Vorfeld auch beachten bei der Kleidungsauswahl. Es ist und bleibt halt eine Arbeitsstätte früherer Zeiten, in die man sonst so nicht rein kam. Hier kann man erleben wie früher die Loks unterhalten wurden, kann schauen wie der Arbeitsplatz eines Lokführers einer Dampflok aussah und erfährt, wie schwer dieser Beruf damals in Wirklichkeit war.

Im Bayerischen Eisenbahnmuseum kann man sich frei bewegen, alles selbständig anschauen und sich seinen Museumsbesuch entsprechend frei gestalten. Neben dem Ringlokschuppen, der zahlreichen Dampfloks Schutz vor Witterungseinflüssen bietet, gibt es auch noch ein großes Freigelände auf dem weitere Fahrzeuge zu betrachten sind.

50 Jahre Bayerisches Eisenbahnmuseum

Bei größeren Veranstaltungen kann man zudem zuschauen wie die Loks auf der Drehscheibe gedreht werden, bevor es zur nächsten Fahrt los geht. Im BEM sind die Fahrzeuge nämlich nicht nur einfach ausgestellt, es werden zudem regelmäßig Sonderfahrten angeboten. Zum einen werden die Strecken Nördlingen – Dinkelsbühl – Feuchtwangen (-Dombühl) und Nördlingen – Gunzenhausen befahren, zum anderen finden auch längere Sonderfahrten in Bayern und die angrenzenden Bundesländer statt.

52 8195 in Dinkelsbühl

Öffnungszeiten im Bayerischen Eisenbahnmuseum

März – April
Samstag, Sonn- und Feiertag: 10 – 17 Uhr

Mai – September
Dienstag – Freitag: 12 – 16 Uhr
Samstag, Sonn- und Feiertag: 10 – 17 Uhr

Oktober
Samstag, Sonn- und Feiertag: 10 – 17 Uhr

50 Jahre Bayerisches Eisenbahnmuseum

Für einen Besuch im BEM sollte man übrigens ca. 1,5 – 2 Stunden an Zeit einplanen, bei größeren Veranstaltungen vor Ort auch ruhig etwas mehr. Und lohnenswert ist ein Besuch in Nördlingen allemal, zumal man ihn auch mit einem Besuch in der historischen Altstadt verbinden kann.