Wer Bamberg besucht, der kommt als Tourist eigentlich nicht umhin auch dem Bamberger Dom einen Besuch abzustatten, der etwas oberhalb der Altstadt liegt.
Die Grundsteinlegung des Doms fand 1004 durch König Heinrich II. statt, 1012 wurde er geweiht. Nach mehreren Bränden wurde er dann 1185 abgerissen und danach neu aufgebaut. 1237 wurde dann der neue Dom geweiht. Er ist nicht nur einer der deutschen Kaiserdome, sondern auch der einzige deutsche Dom in dem Papst begraben liegt. Das Grab von Papst Clemens II. kann allerdings nur während einer Führung besichtigt werden.
Frei zu besichtigen ist dagegen das Kaisergrab von Heinrich II. und seiner Gattin Kunigunde. Deren Sarkophag aus Marmor wurde von Tilman Riemenschneider angefertigt.
Ebenfalls zu sehen ist der Bamberger Reiter, eine Reiterstatue. Hier weiß man aber nicht wirklich, wen diese Statue darstellen soll.
Wer den Bamberger Dom besichtigen möchte, der muß ggf. etwas Zeit mitbringen. Der immer noch als katholische Kirche genutzte Dom kann lediglich außerhalb der Zeiten besichtigt werden, wo die katholische Messe gehalten wird. Gerade auch am Wochenende ist das mehrmals täglich der Fall.
Dazu kommt, daß wenn man den Dom unmittelbar nach einer solchen Messe besucht, die Luft in der Regel noch voller Weihrauch ist. Wer das nicht mag, sollte einen größeren zeitlichen Abstand zwischen dem Ende der Messe im Dom und seinem Besuch lassen. Zu beachten ist auch, daß in katholischen Kirchen, so auch hier, großer Wert drauf gelegt wird, daß die Männer keine Kopfbedeckungen tragen. Kann man finden wie man will, ist aber nun mal so.
Interessant auch hier, daß die Wände des Doms nicht bunt bemalt sind, wie man das aus anderen katholischen Kirchen kennt, sondern die Steine faktisch alle unbemalt bzw. unverziert sind. Nicht zu vergleichen also mit dem Aachener Dom.
Wer nicht alleine durch den Dom gehen möchte, der kann an einer der öffentlichen Domführungenn teilnehmen, die angeboten werden. Die Führungen dauern ca. 1 Stunde und man kommt damit auch in Bereiche des Doms, die sonst nicht zugänglich sind.
Bitte aber auch beachten, daß die öffentlichen Führungen aufgrund diverser katholischer Feiertage oder sonstiger Veranstaltungen entfallen können.
Öffnungszeiten Bamberger Dom:
November bis März 9.00 – 17.00 Uhr
April – Oktober 9.00 – 18.00 Uhr
Für die Besichtigung des Doms sollte man sich je nach Interesse ca. 30 – 45 Minuten Zeit nehmen. Parkplätze sind im Umfeld des Doms ebenso vorhanden wie eine Bushaltestelle des örtlichen Busverkehrs. Allerdings kommt man auch bequem zu Fuß von der Altstadt zum Dom und hat vom Domplatz aus auch noch einen schönen Blick auf Bamberg.
Also ruhig mal beim nächsten Bamberg-Besuch auch die Besichtigung des Doms einplanen, es lohnt sich auf jeden Fall!