Halles grünes Erholungszentrum ist die Peißnitzinsel. Auf dieser Insel befinden sich Spielplätze, Veranstaltungsräume, gastronomische Einrichtungen und der Peißnitzexpress, wie die ehemalige Pioniereisenbahn heute heißt. 1960 wurde sie eröffnet und war damals Nummer 8 in der DDR. Die Strecke umfasst einen rund zwei Kilometer langen Rundkurs mit mehreren Bahnhöfen und Haltepunkten.
Die kleine Bahn gehört der Stadt Halle, die jedoch die Hallesche Verkehrs AG mit der Betriebsführung beauftragt hat. Viele Arbeiten beim Peißnitzexpress werden auch heute noch, ganz in der Tradition der ehemaligen Pioniereisenbahnen, von Kindern und Jugendlichen ausgeführt, die auf diese Art und Weise nicht nur eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung haben, sondern so auch für eine eventuell später einzuschlagende berufliche Laufbahn bei der Eisenbahn fit gemacht werden.
Für den gut zwei Kilometer langen Rundkurs benötigt der Zug zwölf Minuten, wobei es natürlich möglich ist unterwegs auszusteigen und später wieder zuzusteigen. Erwachsene zahlen für eine Fahrt 2 Euro, für Kinder zwischen 2 und 14 Jahren muß 1 Euro gezahlt werden.
Da die Wagen offen sind, verkehren die Züge in der Regel nur in der warmen Jahreszeit, von Mai bis Oktober. Eine Ausnahme bilden die Nikolauszüge. Auch bei Regen oder Sturm findet kein Fahrbetrieb statt bzw. wird vorzeitig abgebrochen. Gefahren wird ansonsten nach Bedarf.
Wer in den Sommermonaten in Halle (Saale) unterwegs ist, sollte dieser Parkeisenbahn unbedingt mal einen Besuch abstatten. Nicht nur für Kinder ist eine Fahrt mit dieser kleinen Bahn ein Spaß, kann man doch vom Zug aus das Gelände der Peißnitzinsel bequem im Sitzen kennenlernen, bevor man die Insel dann zu Fuß näher erkundet.