Für die Weimarer und ihre Gäste ein ganz wichtiges Stück Grün ist der Park an der Ilm. Er wurde unter Leitung von Goethe im 18. Jahrhundert angelegt und umfasst rund 48 Hektar Grünfläche. Ausgehend vom Stadtschloss aus kann man auf beiden Seiten der Ilm entlang flanieren.
Der Park an der Ilm ist bekannt für seine zahlreichen Sichtachsen, die bemerkenswerte Ausblicke zulassen. Er ist von allen Seiten frei zugänglich. Viele Weimarer Touristenmagnete grenzen an den Park an oder befinden sich direkt in ihm.
Zu den wichtigsten gehören dabei wohl Goethes Gartenhaus, das Römische Haus und die Parkhöhle. Auch der sowjetische Ehrenfriedhof wurde innerhalb des Parks angelegt.
An einigen Stellen des Parks würde ich mir mehr Parkbänke wünschen, ansonsten ist der Park an der Ilm aber wirklich ideal um abzuschalten und den Gedanken nachzuhängen. Aufgrund der vielen interessanten Gebäude und sonstigen Baudenkmäler sind hier natürlich auch viele Touristen unterwegs. Ich würde daher dazu raten den Park entweder in den Morgenstunden oder am frühen Abend zu besuchen, da ist dann sicher weniger los.
Die Parkanlage selbst ist zu großen Teilen barrierefrei, lediglich bei den baulichen Anlagen sieht es etwas anders. Das sollte man bei einem Besuch ggf. beachten. Auch sind einige Stellen nur über nicht barrierefreie Treppen erreichbar.
Zeit sollte man sich aber auf jeden Fall mitbringen. Ohne die Besichtigung der einzelnen Gebäude und Denkmäler kann man hier trotzdem so ganz gut ein bis zwei Stunden mit Spaziergängen verbringen und wer sich alles ganz genau anschaut, der bekommt hier innerhalb des Parks auch einen halben Tag problemlos rum.
Der Park befindet sich zwar in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt und auch eine Straße läuft an ihm vorbei, dennoch ist es im Park selbst sehr ruhig. Hier kann man also Abstand von der alltäglichen Geräuschkulisse bekommen und den Vögeln lauschen. Also bei einem Weimarbesuch unbedingt mal den Park an der Ilm besuchen. Es lohnt sich und man kann dort sehr viel entdecken.