Wer über den Friedenspark in Leipzig schlendert, weiß eines nur höchst selten: der heutige Park war früher mal ein Friedhof. Wo heute Jogger ihre Runden drehen und Hundebesitzer mit ihren Vierbeiners Gassi gehen, wurden einst Verstorbene beigesetzt.
Erst 1983 wurde der heutige Friedenspark eröffnet, der den Menschen der nahegelegenen Wohngebiete als Naherholungsstätte dienen sollte, was er bis heute noch tut.
Am Rande des Parks befindet sich ein kleiner botanischer Garten, der Apothekergarten. Er dient der Ausbildung von Studenten, kann aber auch von jedem anderen betreten werden. Die Pflanzen sind mit entsprechenden Hinweisschildern ausgestattet, sodaß auch Laien sich hier fortbilden können.
Wer heute durch den 20 ha großen Friedenspark streift, wird auch das eine oder andere hier aufgestellte Kunstwerk oder verschiedenen Erinnerungstafeln vorfinden.
Dabei wird an Euthanisieopfer genauso erinnert wie an in Leipzig verstorbene Kinder.
Für Sportbegeisterte gibt es hier ausgezeichnete Joggingmöglichkeiten und auch ein kleines Volleyballfeld ist vorhanden.
Am Südende des Friedensparks befindet sich die architektonisch sehr interessante russische Gedächtniskirche, die man auch ruhig mal näher betrachten sollte. Desweiteren befindet sich westlich des Parks der Botanische Garten, sodaß man hier auch im näheren Umfeld des Friedensparks als Tourist einiges zu sehen hat.
Wer als Tourist in Leipzig unterwegs ist und sich mal etwas vom Trubel der Großstadt erholen möchte oder einfach nur eine ruhige Ecke für eine morgendliche Joggingrunde sucht, dem sei der Leipziger Friedenspark dafür wirklich empfohlen. Der Eintritt in den Friedenspark ist natürlich frei.